Zweieinhalb Jahre ist es her und endlich ist es soweit.
Zweieinhalb Jahre gedanklicher Neuordnung, zahlreicher Inputs und auch persönlicher Niederschläge. Nein, ich meine zur Abwechslung nicht die Corona Pandemie. Ich meine damit meinen Weg, wie man die Themen Coaching und psychologische Bildung im Sport neu denken kann und mehr Know-how verschafft. Unglaublich Stolz bin ich auf das, was ihr rund um die Seite seht und was letztendlich dabei herauskam. Ein geduldiger und nicht immer einfacher Weg hin zu klaren Vorstellungen, was SpoMind ist. Und genau das soll Thema dieses ersten Blogartikels sein.
SpoMind ist wie der Name sagt die Verbindung zwischen Sport und Mindset. Wir wollen den Themen Persönlichkeitsentwicklung, psychologische Grundbildung, Emotionalität und Miteinander vor allem im Sport und im sportlichem Umfeld beistehen. Unsere Bestrebung ist es damit jungen Charakteren wie auch gefestigten Persönlichkeiten zu neuen Wegen und mehr Sinn zu verhelfen und diese bei der Zielerreichung als auch der Erweiterung der persönlichen Freiheit zu unterstützen.
Selbst geprägt von zahlreichen Menschen (meist Trainer, aber auch Funktionären) in unseren sportlichen Laufbahnen wissen wir, welchen Einfluss sie auf den Lebensweg junger Sportlerinnen und Sportler haben können. Im Spitzensport ist sportpsychologische Betreuung gang und gäbe. Nachwuchsleistungszentren im Fußball dürfen nicht ohne jene Fachkräfte arbeiten. Doch was ist mit den zahlreichen, nicht so finanziell potenten Sportarten? Was ist mit Randsportarten die nicht minder Leistungsdruck ausgesetzt sind? Wie schaut es in der Einzelsportlerbetreuung aus? Wo sind Anlaufstellen speziell für Trainer, die sich vor allem zwischenmenschlich weiterbilden wollen? Hier möchten wir von SpoMind euer erster Ansprechpartner sein. Vordergründig für Trainer, die in ihrer Arbeit mit Menschen nicht weiterkommen, immer wieder mit einem Typus Mensch anecken oder auch Konflikte wahrnehmen, denen sie nicht Herr werden. Wissend das Konflikte im Sport leistungsfördernd sein können, möchten wir Vereinen hin zu einer Kultur des Miteinanders und konstruktiven Austauschs verhelfen.
Seit mehreren Monaten arbeiten wir an einem Programm genau für diese Herausforderungen. Geprägt von den unterschiedlichsten Inhalten des Persönlichkeitscoachings haben wir probiert, diese Ansätze und Ideen in einen sportlichen Kontext zu übersetzen. Stets mit der persönlichen Erfahrung unserer sportlichen Laufbahn (meistens seit Beginn der Kindheit) verbunden, möchten wir für ein Coaching-Konzept stehen, welches wertschätzend, lösungsorientiert und am Ende für jeden individuell hilfreich sein wird.
Um es beispielhaft zu machen, möchte ich folgende Beobachtung wiedergeben: Weit mehr als die Hälfte aller Trainer übt diese Tätigkeit ehrenamtlich oder zumindest neben dem Beruf aus. Das heißt, dass die Rolle des Trainers neben der des Ehemanns, des Berufstätigen oder vielleicht auch des Vaters eine von vielen Lebensrollen ist. Andere Anforderungen oder Werte in den verschiedenen Rollen sind mitunter entscheidend. Wie schafft man es hier nicht die Orientierung zu verlieren? Oftmals hilft schon das Bewusstsein, dass man unterschiedliche Rollen ausfüllt im Leben. Danach ist es wichtig, jeder Rolle ein bewusstes Profil und Leitbild zu geben und diese in Einklang mit der eigenen Persönlichkeit zu setzen. Was ist mir wichtig, was sind nichtverhandelbare Situationen und was ist mein Ziel in dieser Rolle? Allein diese drei Aspekte helfen mitunter schon bestehende Konflikte zu lösen, zu kommunizieren, was einem wichtig ist, um auch gemeinsame Ziele (z. B. ein sportlicher Aufstieg oder eine Leistungs-verbesserung) zu erreichen.
Dieses einfache Beispiel soll verdeutlichen, dass man mit dem richtigen Konzept, den richtigen Fragen und Tools sowie mit unserer Hilfe den sportlichen Alltag und daraus resultierende Ergebnisse auf ein neues Level heben wird. Uns ist es wichtig, dass nicht die Leistungserzielung unter dem Motto „höher, schneller, weiter“ das zentrale Thema unserer Arbeit ist. Nein, für uns ist die persönliche Weiterentwicklung das Wichtigste. In der Begleitung von Menschen haben Trainer eines jeden Leistungs- und Altersbereichs eine wundervoll wertzuschätzende Aufgabe, die oftmals freiwillig erfolgt. Diese selbstgewählte Freiwilligkeit möchten wir mit mehr Qualität aufladen und dabei allen Trainerinnen und Trainern helfen, ihre Lebenszeit auch als persönlichen Gewinn wahrzunehmen. Denn was einige Trainerinnen und Trainer nicht wissen: Alle Coaches sind auf ihre Art Mentoren und zugleich Inspiration für ihre Sportlerinnen und Sportler.
In diesem Sinne: Sport frei!
Euer Phil
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